Unsere Haustiere ....

Welches Kind träumt nicht in seiner Kindheit von einem eigenen Haustier. Und was hat man nicht alles schon gehabt: Hamster, Mäuse, Hasen, Vögel, etc... Und trotzdem ist für viele die Erfüllung ein Hund. Ronald, der auf dem Dorf (Waltersdorf) aufgewachsen ist, hatte Hamster, Vögel und Kaninchen - nacheinander, versteht sich. Einen Hund durfte er aber nie haben. Thomas hatte auch so einige Haustiere, doch auch bei ihm hat es nie zu einem Hund gereicht. Jetzt, wo wir für unser Leben selbst verantwortlich sind und niemanden wegen eines Haustieres anbetteln müssen, haben wir es anfangs mit Meerschweinchen versucht, die aber leider den heißen Sommer 1999 nicht überstanden haben. Meerschweinchen sind aber nicht das gleiche wie ein Hund und da wir beide schon immer einen Hund haben wollten, haben wir uns 1997 entschlossen, einen süßen Fratz in unserer Mitte aufzunehmen. Wir haben es bisher nicht bereut, auch wenn der Welpe ein totaler Chaot war. Der kleine Teufel ist für uns auch sowas wie ein Kinderersatz und wir möchten ihn nicht missen. Wer einmal einen Hund mit einem Menschen hat kuscheln gesehen, oder einen hilflosen Welpen auf dem Arm hatte, der wird verstehen, warum wir einen Hund haben.....

"Baby" Berti ....

Unser Kinderwunsch hat sich nach langen Überlegungen in einen Wunsch nach einem Hund gewandelt. Nur bei der Auswahl an Hunderassen fiel die Entscheidung nicht gerade leicht aus. Der erste Weg führte uns ins Tierheim Berlin (damals Lankwitz, heute Hohenschönhausen), wo wir eigentlich alle Hunde hätten einpacken können. Es ist ein schönes Tierheim, aber trotzdem weiß man, daß die meisten Hunde nach einer gewissen Zeit in diesem Heim Störungen haben. Außerdem wollten wir einen Welpen und die gibt es selten in Tierheimen. Doch welche Rasse paßt zu uns? In unserer kleinen Wohnung hat eine Dogge natürlich nicht sehr viel Platz und für einen Rehpinscher fehlt uns die Zeit zum Suchen, wenn er sich mal wieder hinter der Teppichkante versteckt... Was nehmen wir also? Was wird überhaupt in Berlin alles gezüchtet und wie teuer werden Hunde wohl sein? Fragen über Fragen, die wir aber relativ schnell beantwortet bekamen. Wir wollten einen nicht zu großen, nicht zu kleinen, aufgeweckten Hund. Also kamen für uns nur Jack Russel Terrier, Dackel oder Beagle in Betracht. Schlußendlich fiel unsere Entscheidung dann doch für den Beagle aus. Wir haben uns Bücher gekauft, Zeitungen nach Welpenverkäufern gewälzt, uns Telefonnummern von Verbänden besorgt und uns auf Hundeplätzen rumgetrieben. Durch Zufall trafen wir dann eine sehr nette Familie, die einen Beagle hatte. Diese Ohren, das weiche Fell und diese treuen Augen .... Wir waren so verliebt in diese Rasse. Die Frau dieser Familie konnte uns dann auch noch weiterhelfen, denn sie hatte sehr engen Kontakt zu der Züchterin, von der sie auch ihren Hunde erworben hatte. Wir nahmen Kontakt zu dieser Züchterin auf, die glücklicherweise auch genau zu der Zeit eine trächtige Hündin im Haus hatte. Der Wurftermin stand fest und wir fieberten der ersten Begegnung mit den Hunden entgegen. Endlich war es soweit und wir fuhren zu den "Frischlingen". Sie waren sooooooooooo süß und auch die anderen, älteren Tiere, die sie hatte ..... Wir hätten alle mitnehmen können, so verliebt waren wir. Die Züchterin hatte natürlich schon viele Interessenten für diesen Wurf, trotzdem hatten wir noch die Auswahl zwischen zwei Rüden. Die Entscheidung fiel nicht leicht, aber Berti hat dann doch das Rennen gemacht. Er war sofort so anhänglich und wollte kuscheln und gestreichelt werden. Die Augen waren noch geschlossen und er tapste mit seinen übergroßen Pfötchen von einem zum andern und fiel dann schlafend neben die anderen Welpen. Wir haben dann alles klar gemacht, Vorbereitungen getroffen und dann kam der große Tag, an dem wir unseren Berti abholen konnten. Es war ein herrlicher Tag und Berti schlief die meiste Zeit, als wir ihn im Auto nach Hause brachten. Im Juli 2002 werden es 5 Jahre, die er schon bei uns lebt und uns den Alltag verschönert. Wir wollen keinen Tag mit ihm missen....

Berti, der liebste Hund der Welt .....

Die Anfangszeit war nicht einfach, denn ein Welpe weiß natürlich noch nichts von der Welt. Und wie alle Kinder, mußte auch Upstart Umberto Charm of Ammonford (unser Berti also ...) erst lernen, nicht in die Wohnung zu pullern und keinen Unsinn zu treiben. Was hat er nicht alles kaputt gemacht und wie oft haben wir ihn verflucht, wenn doch wieder ein Haufen oder eine Pfütze in der Ecke war. Aber so sind Kinder nun mal und eine Windel hätte er sicher aufgefressen, anstatt sie vollzumachen ... Wir haben es dann aber mit viel Geduld und Nerven geschafft, aus Berti einen wohlerzogenen Beagle zu machen. Schlafen tut Berti bei uns im Bett, denn wir haben es nicht geschafft, ihn aus selbigem herauszuhalten. Nach mehreren durchwachten Nächten, in denen wir ihn ständig rausgesetzt haben, hatten wir keine Nerven mehr und haben es sein gelassen. Seitdem kuschelt er nun abwechselnd mit uns unter der Decke und wenn es ihm zu warm wird, dann geht er auch mal in seine Box

oder macht es sich neben dem Bett auf der Erde bequem. Leider ist Berti ein Jagdhund und somit in der Stadt leider nicht ohne Leine zu führen. Aus diesem Grund haben wir uns nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, einen Garten anzuschaffen. In Biesenthal bei Bernau haben wir dann etwas passendes gefunden und Berti liebt diesen Garten sehr. Er kann ohne Leine laufen und stromern, ohne daß wir Angst haben müssen, daß er doch noch ein Schlupfloch findet und seinem Jagdinstinkt nachgeht. So oft es geht, gehen wir mit ihm spazieren und wenn es das Urlaubsziel zuläßt, kommt auch er mit. Wir waren schon mit ihm im Winter an der Ostsee und im Sommer 2000 in Dänemark, und einen so lieben, lebhaften, aber doch aufs Wort hörenden Hund haben wir noch nicht gesehen. Er hat es geliebt, neben uns zu laufen und zu spielen. Es war schon eine geile Zeit. In diesem Sommer geht es aus finanziellen Gründen für zwei Wochen "nur" in unseren Garten und Berti darf da natürlich auch nicht fehlen .........